Der Thurnauer Gemeinderat hat zahlreiche Gewerke für das Dorfgemeinschaftshaus in Alladorf vergeben.

In Thurnau läuft’s derzeit rund. Gerade wurde der Markt beim Wettbewerb „Unser Ort hat Zukunft“ zum Landkreissieger gewählt, für Donnerstag hat sich der bayerische Kultusminister Michael Piazolo angesagt, und in der letzten Sitzung vor der Sommerpause brachten die Gemeinderäte noch zukunftsträchtige Projekte auf den Weg. Für die Sanierung des Dorfhauses in Alladorf und den Neubau einer Festscheune war in einer vorangegangenen nichtöffentlichen Sitzung ein Bodengutachten an das Büro Piewak und Partner aus Bayreuth vergeben worden, informierte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU). Am Montag nun vergaben die Räte zahlreiche Aufträge,so dass die Sanierung und der Neubau der Festscheune Fortschritte machen können.

Die Abbrucharbeiten für knapp 40 000 Euro soll die Firma Fickenscher aus Sparneck übernehmen, die Bagger werden alsbald anrollen. Die Baumeisterarbeiten von rund 309 000 Euro vergaben die Räte an Vogel-Bau in Zettlitz. Das Gerüst stellt die Firma Kellner und Bär (11 200 Euro), die Putzarbeiten übernimmt der Betrieb Koslowski (27 000 Euro). Die Spenglerarbeiten wurden einstimmig an die Firma Leykam Holzbau vergeben. Das Auftragsvolumen beträgt 11 140 Euro. Auch Thurnauer Firma dabei Bei den Trockenbauarbeiten
hatte das Unternehmen Näther und Hübner aus Thurnau mit rund 110 000 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Und die Zimmererarbeiten und die Dachdeckerarbeiten übernimmt die Firma Heinz Konrad für knapp 190 000 und 66 000 Euro. „Damit sind jetzt 60 Prozent der Gewerke vergeben“, so  Bürgermeister Martin Bernreuther.„Möge das Ganze gut werden!“, wünschte sich Veit Pöhlmann (FDP).

Ein weiteres ambitioniertes Projekt, das Thurnau voran bringen möchte, ist der Ausbau des Marktes mit Glasfasertechnologie. Matthias Hornung vom Ingenieurbüro Reuther NetConsult aus Bad Staffelstein stellte dem Gremium detailliert den Masterplan für den GigabitAusbau vor. „Wir haben bereits 1,6 Millionen Euro ins Netz investiert. Im Industriegebiet ist die Nachfrage nach Glasfaser steigend“, so Bernreuther. Der Masterplan sieht vor, dass Thurnau zwei Glasfaserzentralen bekommt, 49 Schächte und 54 Netzverteiler. Damit könnten 1650 Gebäude erschlossen werden. Die Investitionssumme liege bei zehn  Millionen Euro.

Quelle: KULMBACH LAND/SONNY ADAM